
Es gibt sie, diese Tage oder auch Wochen, in denen einfach alles blöd läuft. Meist ist es noch nicht mal etwas Großes. Oft sind es die kleinen Missgeschicke, Ärgernisse oder auch die schlechte Laune von dir oder deinem Umfeld, die dich in der Summe einfach runterziehen. Dann schaust du aus dem Fenster und siehst … nein, keine Sonne … grau, Nebel, Nieselregen … Da macht auch die beste Grundmotivation schlapp, was ganz schnell dazu führt, dass Du noch weniger geregelt bekommst und Deine Laune immer schlechter wird.
Was nun? Abwarten und Tee trinken … mit schlechter Laune schmeckt irgendwann auch der Tee nicht mehr. Irgendein Erfolgserlebnis muss her. Also suchen wir uns aus unserer ToDo-Liste das raus, was am Ehesten zu einem kleinen Erfolg führt und nicht noch mehr Frust erzeugt, auch wenn es auf der Prioritätenliste eigentlich ganz hinten steht.
Was aber tun, wenn vorher noch absolut wichtige Dinge erledigt werden müssen? Dann gönnen wir uns eine Mini-Auszeit. Augen zu und (tag)träumen (bitte nicht auf der Straße!). In meinen Träumen tanze ich mit einem knackigen Tanzpartner zu heißen Rhythmen… Wenn ich Auto fahre, träume ich natürlich nicht. Dann drehe ich das Radio auf und singe – laut und leider schief.
Und irgendwann kommt dann – hoffentlich – dieser Moment, in dem etwas völlig Überraschendes passiert. Bei mir war es z.B. im Radio bei „harmony.fm“ die Ankündigung von Fred Sonnenschein. Fred Sonnenschein … nie gehört. Und dann kam da … der Ententanz! Ich war schlagartig um mehr als 40 Jahre zurückversetzt, in eine Zeit, in der für mich noch alles in Ordnung war. Es muss mein vierter Geburtstag gewesen sein. Beim Kindergeburtstag im Partykeller liefen das Schlumpflied und der Ententanz… Glücklicherweise habe ich ein Einzelbüro. Da ist es nicht so peinlich, wenn man diese ganz kurze Zeitreise einfach mal auslebt… Ich habe alleine den Ententanz getanzt und mir ging es supergut!
Carpe diem – nutze den Tag!